Praktische Wege zur Erkenntnis: Entdeckendes Erfahrungslernen ist eine kraftvolle Lernmethode, die das Verständnis und die Anwendung von Wissen fördert, indem sie praktische Erfahrungen in den Mittelpunkt stellt. Der Ansatz fördert das Selbstvertrauen der Lernenden indem sie erkennen, dass sie aufgrund eigener Lebenserfahrungen in vielfacher Hinsicht bereits Expert*innen des Lernthemas sind. Die Methode stärkt die eigenen Ressourcen, steigert die Motivation und ermöglicht einen tieferen Zugang zur Theorie.

Praxisorientiert und erfahrungsbasiert als erster Schritt: Entdeckendes Erfahrungslernen legt den Schwerpunkt auf praktische Erfahrungen und persönliche Erlebnisse der Teilnehmenden. Zentral ist: Bevor theoretisches Wissen vermittelt wird, reflektieren die Lernenden ihre eigenen Erfahrungen und Erlebnisse zum Thema. Dies erfolgt über Interventionen wie persönliches Journaling (d.h. das Notieren von Erfahrungen und Gedanken ohne sich dabei zu zensieren nach dem Motto: Denken beim Schreiben); Dialogen mit Kolleg*innen oder ressourcenorientierten, kollegialen Mini-Interviews (z.B. appreciative inquiry).

Theorie als zweiter Schritt: Die Vermittlung von Theorie erfolgt erst nachdem die Lernenden ihre eigenen praktischen Erfahrungen gesammelt und diskutiert haben. Das stärkt die eigenen Ressourcen, vereinfacht den Zugang zur Theorie erheblich und stellt eine tiefere Verbindung zu dieser her. Lernende erkennen so besser die praktische Relevanz und können das theoretische Wissen einfacher verinnerlichen. Dies fördert ein tieferes Verständnis und erleichtert die Anwendung des Wissens in verschiedenen Situationen. 

Stärkung der eigenen Ressourcen: Entdeckendes Erfahrungslernen fördert die Entwicklung und Stärkung der eigenen Ressourcen. Durch die Auseinandersetzung mit realen Herausforderungen aus dem Arbeitsalltag gewinnen die Lernenden an Selbstvertrauen, Problemlösungskompetenz und praktischer Expertise.

Lernmotivation und Aktivität: Entdeckendes Erfahrungslernen fördert die intrinsische Motivation und Aktivität der Lernenden. Sie sind aktiv am Lernprozess beteiligt, da sie selbst handeln, experimentieren und Probleme lösen. Dies führt zu einem tieferen Engagement und einer nachhaltigen Lernerfahrung.

Zugang zur Theorie vereinfachen: Da die Theorie im Kontext von realen Erfahrungen präsentiert wird, wird der Zugang zur Theorie erheblich vereinfacht. Lernende erkennen die praktische Relevanz und können das theoretische Wissen besser verinnerlichen. Dies fördert ein tieferes Verständnis und erleichtert die Anwendung des Wissens in verschiedenen Situationen.

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