Genau hier beginnt unsere eigentliche Arbeit. Denn ein Konflikt zwischen zwei Personen ist selten nur ein persönliches Problem. Viel häufiger ist er ein Symptom für ungeklärte Erwartungen, fehlende gemeinsame Regeln – oder für eine Führungshaltung, die Konfliktklärung delegiert, statt sie aktiv zu ermöglichen.
Im Gespräch mit der Führungskraft wird deutlich: Ihr ist ein harmonisches Miteinander wichtig. Konflikte stören. Sie begegnet Spannungen daher mit gut gemeinten Appellen: wertschätzend bleiben, selbst klären, bitte respektvoll. Diese Haltung wirkt modern, werteorientiert – aber sie greift zu kurz, wenn es an Strukturen, Klarheit und konkretem Handeln fehlt.
Im Gespräch mit der Führungskraft wird deutlich: Ihr ist ein harmonisches Miteinander wichtig. Konflikte stören. Sie begegnet Spannungen daher mit gut gemeinten Appellen: wertschätzend bleiben, selbst klären, bitte respektvoll. Diese Haltung wirkt modern, werteorientiert – aber sie greift zu kurz, wenn es an Strukturen, Klarheit und konkretem Handeln fehlt.
Die Gespräche mit den beiden Mitarbeiterinnen zeigen, dass sich beide in ihrer Sichtweise durch die Führungskraft bestätigt fühlen. Es gibt keine klaren Spielregeln, wie kritische Themen angesprochen werden dürfen – und wer im Zweifel unterstützt. In diesem Vakuum konnte sich der Konflikt ausbreiten.
Nach einem kurzen Mediationsprozess wird ein moderierter Teamworkshop vereinbart. Gemeinsam mit der Führungskraft werden Herausforderungen und Gelingensbedingungen an die Zusammenarbeit ausgetauscht und Erwartungen an die weitere Zusammenarbeit reflektiert. Auf dieser Basis entwickelt das Team verbindliche Spielregeln und Interventionsmechanismen für den Umgang mit Spannungen und unterschiedlichen Interessen.
Nach einem kurzen Mediationsprozess wird ein moderierter Teamworkshop vereinbart. Gemeinsam mit der Führungskraft werden Herausforderungen und Gelingensbedingungen an die Zusammenarbeit ausgetauscht und Erwartungen an die weitere Zusammenarbeit reflektiert. Auf dieser Basis entwickelt das Team verbindliche Spielregeln und Interventionsmechanismen für den Umgang mit Spannungen und unterschiedlichen Interessen.
Das Ergebnis: mehr Klarheit, mehr Verbindlichkeit – und eine Führungskraft, die erkennt, dass Konfliktklärung nicht mit Appellen beginnt, sondern mit aktiver Gestaltung von Rahmenbedingungen!








Die Führungskraft hat bereits mehrfach eingegriffen – Gespräche geführt, Appelle formuliert, an den kollegialen Umgang erinnert. Doch all das blieb ohne spürbare Wirkung. Die Stimmung ist angespannt, die Frustration auf allen Seiten groß. Nun soll eine externe Mediation helfen, die Situation zu klären. In der Auftragsklärung fällt ein Satz, der hängen bleibt:„Wir sind doch hier nicht im Kindergarten. Das sind erwachsene Menschen. Die können ihre Themen ja wohl alleine untereinander klären.“