Führungskräfte sind der Schlüssel zu einer gesunden, selbst bestimmten Arbeitswelt. Gerade in Zeiten von New Work, hybriden Arbeitsformen und digitalem Wandel stehen sie im Zentrum großer Spannungsfelder – zwischen Kontrolle und Vertrauen, zwischen operativer Verantwortung und persönlicher Überlastung, zwischen Selbstführung und dem Anspruch, Orientierung zu geben.
Buchbeitrag: „Führungskräfte als Schlüssel zu New Work: Herausforderungen und Lösungsansätze - Die Spannungsfelder der Führungskräfte“
Gerne möchten wir euch über einen Buchbeitrag von Regina Wünsch in dem neuen Fachbuch „New Work und Arbeitsschutz“ aufmerksam machen. Ein großes Dankeschön an die Herausgeberinnen Dr. Inka Knappertsbusch, LL.M. und Prof. Dr. Laura von Gilsa für die Möglichkeit an diesem Projekt mitzuwirken!
Führungskräfte sind der Schlüssel zu einer gesunden, selbst bestimmten Arbeitswelt. Gerade in Zeiten von New Work, hybriden Arbeitsformen und digitalem Wandel stehen sie im Zentrum großer Spannungsfelder – zwischen Kontrolle und Vertrauen, zwischen operativer Verantwortung und persönlicher Überlastung, zwischen Selbstführung und dem Anspruch, Orientierung zu geben.
Die zentralen Erkenntnisse
✅ Führung braucht Zeit, Raum und Sinn. Sie funktioniert nicht „nebenbei“. Gerade in der Krisenzeit der letzten Jahre hat sich gezeigt, wie stark Führungskräfte unter Druck geraten sind – ein Ende ist nicht in Sicht.
✅ Empowerment bedeutet nicht „einfach machen lassen“. Ein Führungsverhalten, welches auf Selbstbestimmung, Einfluss, Kompetenz und Sinn basiert, fördert intrinsische Motivation und die psychologische Sicherheit im Team – zentrale Schutzfaktoren für Gesundheit und Engagement.
✅ Salutogenese (nach Antonovsky) und gesundes Führungsverhalten bedeuten: Menschen erleben ihre Arbeit dann als gesund, wenn sie sie verstehen, sie als machbar erleben und darin Sinn sehen. Führungskräfte haben eine entscheidende Rolle dabei, genau diesen Rahmen zu ermöglichen.
✅ Führungskräfte brauchen Unterstützung. Coaching, Lernreisen und vor allem ein organisationaler Rahmen, der Empowerment orientierte Führung ermöglicht, sind essenziell. Empowerment beginnt bei der Führungskraft selbst.
Was bleibt Kern menschlicher Führung? Führungskräfte müssen heute nicht nur verstehen, was KI ist – sie müssen:
➡️ die ethischen und psychologischen Auswirkungen einordnen,
➡️ Teams leiten – und Maschinen, Daten und Algorithmen verstehen, zwischen algorithmischer Effizienz und menschlicher Beziehung navigieren und zwischen den Welten Brücken bauen,
➡️ sich mit Ansätzen wie Shared Leadership und gesunder Führung beschäftigen,
➡️ die Schlüsselkompetenz AI Literacy aufbauen– die Fähigkeit, mit KI-Systemen kompetent, kritisch und ethisch umzugehen.
➡️ sich selbst führen: Reflexion, Werteorientierung und die Fähigkeit, Unsicherheit auszuhalten und gleichzeitig Orientierung zu geben.
Das Fazit: Die Rolle der Führungskräfte wird noch anspruchsvoller. Empowerment beginnt bei den Führungskräften und der Selbstführung – und wird zur Teamkultur, wenn Vertrauen, Sinn und Entwicklung im Mittelpunkt stehen.
Wir freue uns über den Austausch, eure Gedanken – und auf eure Perspektiven zur Rolle von Führung in der neuen Arbeitswelt! Werft doch hier gerne einen Blick ins Buch
Den Artikel können Sie in der Publizierung: „New Work und Arbeitsschutz – Sicherheit und Gesundheit in der neuen Arbeitswelt“. Nutzen sie den folgenden Link.
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